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Beccys Blog

Legenden und solche, die es erst noch werden wollen

Wie die Klappergasse zu ihrem Namen kam

Eine weitere Sage, die sich rund um den Dom und Karl den Großen dreht.
Karl war mächtig stolz auf seine Pfalzkapelle, deswegen wollte er sie feierlich einweihen. Außerdem hatte er den Krieg gegen die Sachsen gewonnen und wollte so mit einer besonders großen Feier Gott für seine Pfalzkappelle und den Sieg gegen die Sachsen danken. Gesagt- getan!
Karl der Große sandte seine Boten aus, sie sollten den Papst, sowie 365 Bischöfe zur Einweihung einladen.
Am Abend vor dem Fest war die Enttäuschung groß, da nur 363 Bischöfe erschienen waren. Dabei hatte er sich das so schön ausgedacht, für jeden Tag des Jahres einen Bischof. Karl schlief also sehr schlecht, denn er dachte ständig daran, dann sein Fest nun nicht perfekt sein würde. Doch der liebe Gott, zu dessen Ehren schließlich das prunkvolle Fest stattfinden sollte, erhörte Karl. Noch in der gleichen Nacht sandte er einen Engel in die Gruft der Saint-Servaas Kirche in Maastricht, dieser Engel sollte Monulphus und Gondulphus wecken, die dort begraben lagen. Denn was der Große Karl nicht wusste, die Bischöfe, die er zu seinem Fest geladen hat, waren bereits verstorben.
So wie die Bischöfe im Grab gelegen hatten machten sie sich auf den Weg um die Kirche in Aachen einzuweihen. Halb verweste Gewänder umwehten die beiden Gestalten. Als sie nun im Morgengrauen die Pfalz betraten, kalpperten ihre Knochen, so aufgeregt waren die beiden vor Freude. Einige Bewohner wurden aus dem Schlaf geweckt und trauten ihren Augen nicht, als sie sahen, dass zwei Skelette die Straße herunterkamen.
Die beiden nahmen ihre Plätze bei der großen Feier ein und so konnte Karl der Große dank der göttlichen Hilfe das Fest feiern, dass er sich wünschte.
Nach den Feierlichkeiten kehrten Monulphus und Gondulphus wieder zurück nach Maastricht, wo sie endgültig zur Ruhe kamen.

Zur Erinnerung an dieses denkwürdige Ereignis wird die Straße, durch die die beiden Bischöfe gegangen sein sollen, Klappergasse genannt. Die Stadt Maastricht hat sogar einen Reliefstein, der über der Tür eines Klosters in der Klappergasse in die Hauswand eingelassen ist, gestiftet, dieser zeigt noch heute die beiden Bischöfe auf ihrem Weg zur Pfalzkapelle.
 
erstellt von Beccy am 09.11.2011, 11:58 Uhr
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Das Dreiländereck

Das Dreiländereck (auch als Dreiländerpunkt oder Vaalser Berg) bekannt ist eine der Attraktionen im Raum Aachen. Auf dem 322,7m hohen Vaalserberg grenzen die Niederlande, Belgien und Deutschland aneinander. Der Vaalsberg war bis 2010 der höchste Punkt der Niederlande.
Von 1815 bis 1919 war der Dreiländerpunkt sogar ein Vierländerpunkt und zwar durch den unabhängigen Zwergstaat Neutral Moresnet
Dieser Ministaat entstand, weil man sich beim Wiener Kongress nicht über die Zuteilung dieses Gebietes entscheiden konnte. Im ersten Weltkrieg wurde Neutral Moresnet dann von den Deutschen besetzt, im Versailler Vertrag dann Belgien zugesprochen.
Als Touristenattraktionen sind vorallem ein großer Spielplatz, mehrere Aussichttürme und ganz wichtig: DAS LABYRINTH zu nennen. Natürlich gibt es ausserdem mehrere Restaurants bzw Imbissbuden. Rund um das Dreiländereck finden sich einige Wanderwege, die sehr schön sein sollen.
Was auf jedenfall toll ist, ist ein Gang durch das Labyrinth. Man soll durchschnittlich innerhalb von 45 Minuten in die Mitte finden. Es handelt sich um einen Heckenirrgarten mit zusätzlichen Toren und Wasserfontänen.

Die Bilder sind vom Herbst 2010 (als der Vaalsberg noch der höchste Punkt der Niederlande war).
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erstellt von Beccy am 11.09.2011, 17:13 Uhr
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Die Lousbergsage

In meinem Blog werde ich wohl des öfteren ein paar kleine Geschichten meiner Wahlheimat Aachen zum Besten geben und heute fange ich mal mit der Lousbergsage an.

Der Lousberg (264m) soll laut einer bekannten Sage wie folgt entstanden sein:
Als den Aachenern beim Bau ihres Doms das Geld ausging, schlossen diese einen Pakt mit dem Teufel. Der Teufel sollte den Aachenern eine beachtliche Menge Gold zur Verfügung stellen, im Gegenzug sollte er die Seele des ersten Dombesuchers erhalten. Doch anstelle der erhofften Menschenseele bekam der Teufel die eines Wolfes, den die Aachener in den Dom jagten. Als der Teufel diesen Betrug nun entdeckte war er natürlich erbost, er schlug die Tür des Doms so heftig zu, dass sein Daumen dabei in der Tür steckenblieb und abriss. Der Daumen steckt übrigens heute noch in einem der Löwenköpfe an der Domtür.
Nun ging es an die Rache des Teufels, er schwor den Dom zu verschütten und sammelte hierzu an der Nordseeküste tonnenweise Sand, den er dann in zwei Säcken richtung Aachen schleppte. Der Tag war sehr heiß und so musste der Teufel eine Pause einlegen um zu verschnaufen, er begegnete einer älteren, ärmlich gekleideten Frau und fragte sie wie weit es denn noch bis nach Aachen sei. Die Marktfrau war sehr "lous" (Aachener Dialekt für schlau) und zeigte ihm ein hartes Brot aus ihrem Korb, sowie die alten, zerschlissenen Schuhe die sie trug und erklärte dem Teufel beides habe sie erst auf dem Aachener Markt gekauft, er sei also noch furchtbar weit weg. Natürlich wusste die Marktfrau genau wen sie da vor sich hatte, sie hatte den Pferdefuß und den Schweif des Teufels sofort erkannt. Nachdem der Teufel nun glaubte er habe noch einen weiten Weg vor sich, war er sehr verärgert und lies die Säcke Sand an Ort und Stelle fallen.
An eben dieser Stelle ist nun der Lousberg. Zwei Statuen erinnern an diese Sage, ausserdem findet man auf dem Asphalt immernoch Huf- und Schuhabdrücke des Teufels auf dem Lousberg. Darüber hinaus hat sich das Aachener Sprichwort erhalten: „De Oecher send der Düvel ze lous“ (Die Aachener sind dem Teufel zu schlau).

Ich finde ich hab mir also ne super neue Heimat ausgesucht, dem Teufel zu schlau zu sein kann ja nicht schaden )
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erstellt von Beccy am 05.09.2011, 20:34 Uhr
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"Ja. Hallo erstmal...

... ich weiß ja nicht ob Sie es wussten, aber...", so würde Rüdiger Hoffmann diesen Blog beginnen und da ich bisher noch keinen besseren Aufmacher gefunden habe, erlaube ich mir an dieser Stelle den Herrn Hoffmann mal zu zitieren.
Mein kleiner Blog wird sich am Anfang denke ich recht schnell füllen, da ich mir vorgenommen habe ein paar kleine Kulturberichte aus verschiedenen Städten in denen ich bisher war, niederzuschreiben und somit etwas für euer aller Allgemeinbildung zu tun )
In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und Kommentieren.
 
erstellt von Beccy am 05.09.2011, 19:28 Uhr
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