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Wolfgangs Blog

Reiseberichte von Orten an denen ich niemals war und solchen, die ich wirklich gesehen habe

Scirocco

Seit unser Lieblingsautohersteller im August 2006 den Iroc vorgestellt hat, reissen die Diskussionen nicht ab. Der neue Scirocco scheidet die Geister. Ich persönlich bin so ein grosser Fan von VW Sportcoupés (ich weiss, grosse Überraschung), dass ich zu dem Zeitpunkt schon etwa ein Jahr lang eines gefahren bin, meinen Corrado.
Um uns nicht uninformiert an den Diskussionen zu beteiligen, sind Basti und ich letzte Woche einen neuen Scirocco gefahren und jetzt muss ich versuchen nicht allzu negativ zu sein: Er sieht schick aus und der Innenraum ist ein angenehmer Ort, die Bedienbarkeit ist gut und das Sprachkommandosystem funktioniert. Die neue Multimedia-Anlage mit 8 Lautsprechern ist ein Witz, denn keiner der Lautsprecher ist grösser als 5 cm im Durchmesser, die Klangqualität ist entsprechend furchtbar. Über die Hinterachse sollte ich mich besser nicht aufregen. In Kurven ist sie vollkommen abwesend, ich wusste nicht, wo das Fahrzeugheck gerade ist. Nur bei Dehnfugen und Schlaglöchern meldet sie sich lautstark zurück. Mein Corrado hat ein Bilstein-Gewindefahrwerk, das, freundlich formuliert, nicht auf Komfort abgestimmt ist, und ich fühle mich hundert mal wohler und vor allem sicherer damit.
Verbleibt der Motor. 1.4 Liter Benziner, Direkteinspritzer, stufenweise mit Abgasturbolader und mechanischem Kompressor aufgeladen, 118 kW. Der Ingenieur-Student in mir jubelt schon, wenn er das Wort "Stufenaufladung" hört, es ist eine technische Meisterleistung. Aber nicht in diesem Fall. Wozu brauchen wir von einem 1.4 Liter Motor noch eine kleinere Ausbaustufe als im Golf GT? Warum baut ihr nicht endlich den stufengeladenen Zwei-Liter-Motor? Warum verkauft ihr diesen, Entschuldigung, Witz von einem Antriebsaggregat, wenn ihr es besser könnt? Die 85 kW in Bastis GTI machen mehr Spass.
 
erstellt von Wolfgang am 08.10.2008, 16:13 Uhr

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